Dieser Band würdigt Simenons lange unterschätztes Romanwerk in vierfacher Hinsicht. In gattungsgeschichtlicher Perspektive arbeitet er die Originalität der Ermittlerfigur Maigret sowie die Affinität der harten Romane zum Existentialismus heraus. Unter subjektgeschichtlichem Aspekt legt er dar, wie gerade die Protagonisten dieser Romane mit Prozessen sozialer Modernisierung und biopolitischer Kontrolle in Konflikt geraten. In medientheoretischer Hinsicht wird beleuchtet, wie genau Simenon moderne Techniken der Untersuchung und der Überwachung beobachtet hat. Unter raumtheoretischem Gesichtspunkt schließlich behandelt er seinen ausgeprägten Sinn für Milieus und Atmosphären.
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