Der 15-jährige Otto will raus aus der Enge und Isoliertheit seiner Bauernfamilie in Pommern. Er beginnt eine Bäckerlehre im Kurort Henkenhagen und tut damit den ersten Schritt auf seinem Weg ins Leben, der ihn über Saisonarbeit in Kolberg, dann 1932 nach Berlin führt. Er lässt uns an seinen Gedanken und Gefühlen teilnehmen und wir sehen ihn langsam heranwachsen und reifen. In Berlin erlebt er die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und muss sich in das Gros der Arbeitslosen einreihen, bis er schließlich als Angestellter seinen Platz in der Gesellschaft findet. In der Zeit der Machtergreifung Hitlers sucht er sein privates Glück, findet Freunde, bildet sich weiter, macht Reisen und vertraut auf sein Schicksal, bis ihn schließlich die aggressive Außenpolitik Hitlers dazu zwingt, Soldat zu werden. Er wird ‚1000 Tage an der Ostfront‘ verbringen und über diese Zeit ein ausführliches Tagebuch schreiben. In diesem Buch erleben wir die Jugend und das Erwachsenwerden des Soldaten und Funkers Otto Lemm. Wir erfahren woher er kommt, was ihn geformt hat und mit welcher Einstellung er in den Krieg zog.
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