Innerhalb der Bioabfallaufbereitung treten unterschiedliche mechanische Beanspruchungen auf, die sowohl zielgerichtete als auch unbeabsichtigte Zerkleinerungseffekte auf den Bioabfall und die enthaltenen Fremdstoffbestandteile bewirken. Diese Zerkleinerungseffekte beeinflussen vor allem die Art und Beschaffenheit sowie die Anzahl von spröden Fremdstoffpartikeln – denn durch wiederkehrende Prozessschritte und die Rückführung von Materialströmen werden insbesondere die spröden Fremdstoffbestandteile vermehrt mechanischen Beanspruchungen unterzogen. Diese können innerhalb der betrieblichen Praxis nicht bzw. nur schwer unterbunden werden. Ziel der Arbeit war es, die mechanischen Beanspruchungen innerhalb der Aufbereitungskette von getrennt erfasstem Bioabfall aufzuzeigen und die Auswirkungen auf im Bioabfall enthaltene spröde Fremdstoffbestandteile zu quantifizieren. Der Fokus lag auf der Zerkleinerungswirkung und dem Transfer spröder Fremdstoffpartikel zwischen Partikelgrößenklassen während der konfektionierenden Klassierung von Rohkompost. Die abschließenden Erkenntnisse geben Empfehlungen für die technische Behandlung von getrennt erfassten Bioabfällen, die zur Minimierung des Transfers von spröden Fremdstoffbestandteilen in Kompostprodukte beitragen sollen.
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