Der Zirkus der Nacht

Semesterferien, September 1984. Jochen Marburg reist zur Beerdigung seines Vaters, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, nach Oldenburg. Bereits auf dem Friedhof wird er von Männern angesprochen, die sich für ihn und die Taxe seines Vaters interessieren. Darunter Hauke Stëin, ein Schulfreund, den er seit Jahren nicht gesehen hat und der junge LKA-Kommissar Uwe Jordan. Jordans vorsichtig geäußerte Vermutung, daß der Unfall gar keiner war, wird für Marburg schnell zur Gewißheit, denn das Haus seines Vaters wurde durchsucht, er selbst wird überfallen, ein Staatsanwalt drängt ihn zur Abreise und ein französischer Fremdenlegionär läßt sich zu einem verlassenen Industriegelände fahren, auf dem ein Zirkus gastiert: der ‚Zirkus der Nacht‘. Hier begegnet Marburg einer jungen Frau, die er schon einmal gesehen hat: auf einer sechzig Jahre alten Photographie im Haus seines Vaters. Am nächsten Tag aber ist der Zirkus spurlos verschwunden. Vertuschte Morde, ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis, ein russischer Auftragsmörder, die Tempelritter, eine internationale Loge und eine ebenso sonderbare wie verschlossene junge Frau – was offenbar ohne Beziehung zueinander begonnen hat, verknüpft sich schon bald zu einer einzigen phantastischen Geschichte, die ihren Ursprung im jahrhundertealten ‚großen und geheimen Plan‘ des Templerordens hat. Ein Plan, auf dessen Vollendung der Orden Jahrhunderte gewartet hat – und für den viele morden würden.